Heimliche Dickmacher – Maststoffe bremsen Stoffwechsel!
Abnehmen klappt nicht? Maststoffe bremsen Stoffwechsel – und wir merken es nicht einmal!
Sie stecken selbst in gesunden Lebensmitteln: Maststoffe verursachen Krankheiten wie Diabetes, hemmen den Stoffwechsel und regen den Appetit an. Damit hindern sie uns daran, abzunehmen. Wir sagen Dir, wie Du die heimlichen Dickmacher erkennen und umgehen kannst.
Obwohl Du dich ausreichend bewegst, obwohl Du dich gesund ernährst, will es mit dem Abnehmen einfach nicht klappen? Vielleicht nimmst Du Dickmacher zu dir, ohne es zu merken – sogenannte Maststoffe!
Was sind Maststoffe?
Ursprünglich stammt der Begriff „Maststoffe“ aus der Tiermast. Schlachttieren werden bestimmte Stoffe ins Futter gemischt, damit sie mehr essen und schneller an Gewicht zulegen. Doch Maststoffe finden sich auch in gewöhnlichen Lebensmitteln.
Maststoffe sind Stoffe, die den Stoffwechsel so manipulieren, dass die aufgenommene Energie zu einem weit größeren Teil in die Fettdepots geht als normalerweise. Dadurch wird die Energie dem Verbrauch entzogen.
Dieser Entzug aus dem Verbrauch führt dazu, dass der Appetit gesteigert wird, die aufgenommene Nahrung nicht satt macht. Damit sind sie einer der Hauptgründe, warum wir zu viel essen. Maststoffe hebeln die normale Sättigung aus und ermöglichen massiven Fettaufbau.
Diese „Maststoffe“ auf dem Mastfutter der Tiere, egal ob Rinder, Schweine, Puten, Hühner oder andere Masttiere, stecken im Fleisch der Tiere das wir essen! Es macht also durchaus Sinn weniger Fleischprodukte zu essen, mehr Fisch zu essen oder auf Fleisch zu verzichten.
Glutamat
Glutamat kommt zwar auch in der Natur vor, wird vielen Lebensmitteln jedoch als Zusatzstoff beigesetzt. Glutamat ist als Geschmacksverstärker bekannt, es handelt sich dabei jedoch viel mehr um einen Appetitverstärker. Studien zeigen: Wenn Lebensmitteln Glutamat zugesetzt wird, essen wir viel mehr davon.
Aufgepasst: In der Zutatenliste versteckt es sich auch oft hinter den Begriffen „Hefeextrakt“, „Aroma“, „Würze“, außerdem hinter den Kürzeln „E620“ bis „E625“ sowie seine Booster „E626“ bis „E635“.
Glutamat steckt in vielen Fertigprodukten und Gewürzmischungen, oft werden Chips, Soßen und Suppen damit verfeinert. Der generelle Rat lautet: Finger weg von Fertigprodukten mit vielen Zusatzstoffen!
Fruktose
Fruktose ist kein Nährstoff, unser Körper benötigt sie gar nicht. Sie wird vom Körper größtenteils in Fett und Glukose umgewandelt, außerdem regt sie die Harnsäurebildung stark an – das fördert die Gewichtszuhnahme.
In frischem Obst steckt neben der fettaufbauenden Fruktose auch reichlich Vitamin C. Das Antioxidans stoppt den Fettaufbau , frische Früchte sind also sehr gesund und können beim Abnehmen sogar helfen. Je länger Früchte jedoch gelagert werden, desto weniger Vitamin C enthalten sie.
Fruktose steckt als Maststoff beispielsweise in Marmelade, Sirup, Trockenfrüchten, Säften und Dressings, deshalb sollte man diese Nahrungsmittel nur in geringen Mengen geniessen oder darauf verzichten.
Süßstoffe
Süßstoffe haben meist nur sehr wenige, oft sogar gar keine Kalorien. Wer eine Cola Light anstatt der normalen, zuckerhaltigen Variante trinkt, hofft, damit abzunehmen. Das funktioniert so aber nicht, Süßstoffe mögen zwar zunächst Zucker sparen, dennoch geben manche Süßstoffe dem Gehirn das Signal, Insulin auszuschütten. Das lässt den Blutzucker rapide nach unten fallen, was wiederum Appetit und Heißhungerattacken schürt.
Andere Süßstoffe würden den Energieverbrauch absenken, die Darmflora stören oder den Spiegel des Wohlfühlbotenstoffs Serotonin im Gehirn senken. Auch das trägt dazu bei das wir eher zunehmen als abnehmen.
Süßstoffe finden sich neben Diätprodukten auch in Kaugummi, Süßwaren, Desserts und Speiseeis.
Glukose
Wir benötigen Glukose als Energiequelle für unser Gehirn. Hauptnahrungsquelle für Glukose ist die Stärke aus Getreide oder Kartoffeln. Wenn diese jedoch zu trocken gegessen wird, ohne ausreichend Wassergehalt, dann kann es passieren, dass der Körper einen Großteil der enthaltenen Glukose selbst in Fruktose umwandelt, was sich wieder nachteilig auf unser Gewicht auswirkt.
Auslöser ist der plötzliche Wasserentzug im Körper, bei Knabberzeug wie Cracker und Chips wird dieser negative Effekt durch den großzügigen Zusatz des Wasserräubers Salz noch einmal gesteigert. Aber auch Glukose aus Reiswaffeln, Knäcke- und Toastbrot ist zu trocken. Hingegen enthalten natürlicherweise Kartoffeln noch erhebliche Mengen Wasser zur gesunden Verwertung.
Kohlenhydratreiche Lebensmittel liefern zu wenig Magnesium, um die enthaltene Energie zu verbrennen, die wird dann stattdessen deponiert. Deshalb sollten diese möglichst mit Gemüse kombiniert werden, denn das liefert reichlich Magnesium. Das ist bei den mineralienarmen Weißmehlprodukten umso wichtiger (am Besten gleich auf Weißmehlprodukte verzichten!)
Problematische Glukose steckt nicht nur in Knabberzeug und Süßigkeiten wie Schokolade, Keksen und Kuchen, sondern auch in Reiswaffeln und Hefebrot.
Eiweiße
Für sich genommen machen Eiweiße nicht dick, hier kommt es auf das Verhältnis der enthaltenen Aminosäuren in einer Mahlzeit an. Milch, besonders Molke, aber auch Getreide pur enthalten zu viel von der Aminosäure Leucin. Diese regt stark die Insulin-Ausschüttung an und verdrängt die Aminosäure Tryptophan an der Blut-Hirn-Schranke. Wir bilden dann zu wenig Serotonin und bekommen unbändigen Appetit auf Kohlenhydrate.
Wer beispielsweise Milch zum Essen trinke, versetze den Körper automatisch in den Mastmodus – und bildet dreimal so viel Insulin – sodass aufgenommene Kohlenhydrate direkt in die Fettdepots geleitet werden. In Käse ist die Aminosäurenzusammensetzung viel besser. Eine Scheibe Lachs oder Roastbeef auf dem Brot bringt das Missverhältnis im Getreide ebenfalls in die Balance.
Besonders Leucin-lastig sind Frischmilch, Frühstückszerealien mit Milch und Hülsenfrüchte. Wir raten generell auf Kuhmilch und Weizenmehlprodukte zu verzichten oder diese zumindest stark zu reduzieren, um den Darm, das Immunsystem und damit die Gesundheit nicht unnötig zu belasten.
AGEs
AGEs sind hoch ungesunde Verbindungen aus Eiweißen und Zucker. Die Abkürzung steht für „Advanced Glycation Endproducts“, zu Deutsch: glykierte Reaktionsprodukte. Insbesondere Fruktose reagiere sehr gerne mit Eiweißen, beispielsweise entstehen beim Anbraten in der Pfanne Bräunungs- und Röststoffe. Diese sind besonders lecker, sind aber leidet auch besonders entzündungsfördernd.
Stumme Entzündungen im Körper verstärkten die Alterungsprozesse und die Insulinresistenz. So wird weit mehr Insulin produziert als es der Körper benötigt. Damit wandert die Nahrungsenergie wieder in unsere Fett-Depots.
Wir denken AGEs sind dafür verantwortlich, dass Fast Food sich so großer Beliebtheit erfreut. Da wird alles auf AGEs getrimmt, aber auch zu Hause, wenn wir Fleisch braten oder im Ofen Käse kross backen, produzieren wir AGEs.
AGEs finden sich in knusprig geschmolzenem Käse, gebackenem und gebratenem Fleisch sowie Spiegeleiern.
So umgehst Du diese „Maststoffe“
Es ist immer eine Frage der Menge und des eigenen Gesundheitszustandes. Reduzieren, statt verzichten reicht oft, mehr ist manchmal auch nicht möglich. Ein gesunder Körper und Darm kann solche „Dickmacher“ eher verarbeiten, als ein angelschlagener oder kranker Körper und Darm. Wir empfehlen generell alle 6 Monate eine Darmkur zu machen. Um die „Dickmacher“ zu meisen, muss man die „Maststoffe“ auch kennen.
Ein Tipp, um AGEs zu reduzieren: Mariniere Fleisch vor der Zubereitung mit Zitronensaft und Kräutern, die sorgen nicht nur für einen guten Geschmack, sondern sind auch reich an wertvollen Antioxidantien. Danach solle man das Fleisch nur kurz anbraten und dann zum Beispiel mit Wein ablöschen und schmoren lassen. Auf diese Weise geschmorte Hähnchenschenkel enthalten im Vergleich zu den Chicken Nuggets aus dem Fastfood-Restaurant nicht einmal ein Zehntel der AGEs.
Um die fettaufbauende Wirkung der Fruktose zu umgehen, sollte man anstatt überreifem Obst, Fruchtsaft und Marmelade lieber frische Früchte essen. Am besten isst man Obst direkt als Nachtisch oder zum Pausenbrot dazu, nicht allein. So kann der Körper die enthaltene Energie gleich verbrennen. Auch frisches oder gedünstetes Gemüse ist quasi maststofffrei.
Softdrinks und Säfte sind dagegen echte Turbodickmacher und sollten, wenn überhaupt, nur ausnahmsweise getrunken werden – und dann schön langsam und am besten als Getränk zum Essen. Die besten Durstlöscher sind immer noch stilles Wasser und ungesüßter Tee.
Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/maststoffe-manipulieren-stoffwechsel-diese-dickmacher-verhindern-das-abnehmen_id_11598094.html